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Selten und besonders: Geschützte Alpenpflanzen

19.05.2021

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Es liegt in der Natur unserer Kräuterphilosophie im Hotel Hochzillertal, die Kraft und Heilwirkung der Pflanzen in jeder Lebenslage zu nutzen. Gegen jedes Übel ist schließlich laut Volksmund „ein Kraut gewachsen“! Jedoch gibt es einige, deren vortreffliche Wirkung bei allerlei Beschwerden nicht einfach so genutzt werden kann – denn sie stehen unter Naturschutz und dürfen nicht oder nur eingeschränkt gesammelt werden. Meist ist dies nicht wirklich der Sammlung als Heilpflanze zu verdanken; gewisse Alpenpflanzen werden auch ihrer Schönheit wegen gepflückt, oder die Gefährdung geht von einer Bedrohung und Zerstörung Ihres Lebensraumes und nicht direkt vom Menschen selbst aus.

Eine Auswahl dieser wunderschönen geschützten Alpenpflanzen möchten wir Ihnen heute näher vorstellen. Natürlich gibt es rund um unser Hotel im Zillertal noch viele weitere Pflanzen, die sich bester Artenzahl erfreuen und ebenfalls Groß und Klein mit Duft und Farbe erfreuen, doch heute ist die Reihe an diesen eher seltenen Vertretern. Einige davon haben wir so liebgewonnen, dass wir sie sogar bei der Einrichtung unseres Hotels und unseren Angeboten eingebunden haben. Dazu später mehr!

Apropos: Am 20.05.2021 öffnet das Hochzillertal wieder seine Türen für Sie! Wir haben einiges vorbereitet, das Sie begeistern wird, und freuen uns schon darauf, Sie wieder bei uns willkommen heißen zu dürfen.

Nun aber zu den geschützten Alpenpflanzen:

 

Wunderschön, wirksam – und verboten

 

Alpen-Edelweiß

Die bekannteste Blume gleich zu Beginn: Das Alpen-Edelweiß ist die Alpenblume schlechthin und die samtig-weißen Blüten weithin bekannt. Von Juli bis September blüht das Alpen-Symbol schlechthin und das auf bis zu 3000 Metern Meereshöhe. Als Hausmittel hilft diese Pflanze gegen eine Vielzahl von Herzkreislauferkrankungen, auch Magen-Darm-Verstimmungen soll sie Linderung verschaffen. Inzwischen ist es gelungen, über 60 dafür verantwortliche Stoffe aus der Pflanze zu isolieren und künstlich herzustellen; selbst profitieren können Sie davon leider nicht, denn das Alpen-Edelweiß steht in Österreich bereits seit 1886 bei hohen Strafen unter Naturschutz.

 

Christrose

So mancher Wanderer konnte sie bei einer Winter- oder Frühlingswanderung schon bestaunen, die weiß-rötlich blühende Schneerose, gemeinhin Christrose genannt. Ihre Blütezeit reicht, im Gegensatz zu vielen ihrer alpinen Verwandten, von November bis Mai, wobei die Hauptblüte im Februar und April zur Geltung kommt. Zwar ist die Christrose in der Volksmedizin als Helferlein gegen Verstopfung und Parasitenbefall bekannt, dafür nutzen sollten Sie sie aber nicht; zum einen ist sie gebietsweise streng geschützt, zum anderen ziemlich giftig.

 

Enzian

„Blau, blau, blau blüht der Enzian“, doch nicht nur, denn es gibt insgesamt weltweit um die 400 Arten dieser Blume in einer Handvoll verschiedener Farben. Alle in Europa vorkommenden sind streng geschützt; der Großblütige Enzian mit seinen charakteristischen glockenförmigen blauen Blüten ist hier vor allem gemeint, wenn man von der zweit-bekanntesten Alpenpflanze nach dem Edelweiß spricht; in Österreich ist er sogar auf den Centmünzen abgebildet! Neben dem bekannten Schnaps bietet der Enzian auch konkrete Vorteile als Heilpflanze: Fiebersenkend und Erkältungskrankheiten lindernd ist er ebenso wie hilfreich bei Blähungen, Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden.  

 

Krokus

Der Frühlingsbote schlechthin (auch wenn es herbstblühende Arten gibt): Der Krokus. Im gesamten Alpenraum bis auf 2500 Meter lassen sich von Februar bis Mai viele der über 100 Arten finden. Der Krokus ist eine geschützte Art; inzwischen lässt er sich jedoch kultiviert im Garten züchten, was das Gesetzesbrechen beim Wildpflücken überflüssig macht. Wirklich relevant ist hier weniger die Heilwirkung (die früher sehr geschätzt wurde, aber dank der Giftigkeit zu riskant ist), sondern die Safrangewinnung. Das bekannte gelbe Gewürz wird nämlich aus einer bestimmten Krokusart gewonnen.

 

Arnika

Von Juni bis August ziert diese wohl bekannteste Heilpflanze bis auf 2800 Meter Höhe die Bergwiesen. Der Volksname Kraftwurz oder Wundkraut kommt nicht von ungefähr: bei Wunden, Blutergüssen, Durchblutungsstörungen, stumpfen Verletzungen der Arme und Beine, Muskel- und Gelenkschmerzen und Venenentzündungen vertrauen Volks- wie Schulmedizin auf diese vielseitige Pflanze. Bereits Hildegard von Bingen war begeistert davon. Arnika ist in einem Großteil Europas geschützt, in Österreich zwar nicht, jedoch kann sich dies bald ändern, denn die Hauptgefährdung für Arnika liegt nicht unbedingt bei der Ernte der Blüten, sondern durch die Bedrohung ihres Lebensraums, artenreichem Borstgrasrasen. Gute Nachrichten: Durch züchterische Bemühungen ist es inzwischen gelungen, eine Sorte mit dem Namen ‚Arbo‘ zu entwickeln, die für den Feldanbau geeignet ist, so dass die Wildvorkommen bei der Sammlung für medizinische Zwecke geschont werden können.

Tipp: Den Status von Arnika als wohl bekannteste Heilpflanze unserer Breiten wollten wir gebührend würdigen, und haben einen Teil unserer 15 neuen Zimmer nach ihr benannt. Kommen Sie doch zu uns in den Urlaub im Zillertal und überzeugen Sie sich selbst!

 

Alpenrose/Almrausch

Die Bewimperte Alpenrose (gemeinhin als Almrausch bekannt) mit ihrer saftig-rötlichen Farbe ist ein immergrüner Busch, der in Höhen bis 2500 Metern von Mai bis August Einheimische wie Gäste beim Wandern erfreut. Zum einen ist sie in großen Teilen Österreichs geschützt, zum anderen stark giftig und ihre Hausmittel-Eigenschaften gegen Rheuma das Risiko nicht wert. Warum erwähnen wir sie her dann überhaupt? Ganz einfach: Sie ist eine der schönsten und symbolträchtigsten Alpenpflanzen, und wir konnten nicht umhin, jetzt gerade zu Beginn ihrer Blütezeit sogar ein Angebotspaket zu ihren Ehren für Sie zu schnüren:  

 

Alpenrose Genießertage in den Zillertaler Bergen

4 Tage inkl. Halbpension (3 Nächte)

buchbar: 06.06.-04.07.2021

 

Genießen Sie ein ungekanntes HOCHgefühl im Hochzillertal mit unseren Alpenrose-Genießertagen. Dabei erwartet Sie eine Vielzahl an köstlichen Kreationen und Wohlfühl-Ambiente, unter anderem z.B.:

- Unser „Hopfen Kracherl“ mit Enziansirup zur Begrüßung

- Feinschmeckerfrühstück mit Produkten aus der Region

- HOCHgenuss 4 Gang Halbpensionsmenü

- Belebendes Kräuterwasser von GRANDER®

- Außergewöhnliche Weinreise durch Österreich

- Nutzung unseres HOCHentspannt Wellnessbereichs inkl. Massage 30 Minuten

- Hochzillertal Wohlfühlkissenmenü (täglich ein anderes unserer duftenden, heilsamen Kräuterkissen zur Probe auswählen)

- Tageswanderung zu den schönsten Plätzen der Alpenrosenblüte mit unserem Seniorchef und ausgebildeten Wanderführer Josef (inkl. Jausenbox und Isolierflasche)

€ 279,- pro Person 

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