Rauhnächte - Räuchern in einer magischen Zeit
Tradition mit Heilkraft bestückt
Schnelllebigkeit und Weltgeschehen entsenden Menschen auf die Suche nach Halt. Globale und persönliche Entwicklungen stellen den Welt- und Seelenfrieden in Frage. Wenn im Großen wie im Kleinen vieles brüchig erscheint, fängt die Natur uns auf wunderbare Weise auf.
Das Wissen unserer Vorfahren rund um die Heilkraft von Mythen & Legenden: Kurioses rund um Kräuter ist vielerorts lebendiger denn je. Auch wir greifen gerne darauf zurück. Es ist nicht nur HOCHinteressant, sondern macht auch HOCHentspannt, Heilkraft aus dem Räucherbrauchtum zu schöpfen. Sie möchten heilsame Kräfte seelennah spüren? Zu keiner Zeit ist Räuchern stimmiger, als in den bedeutungsvollen Rauhnächten.
Wie die Rauhnächte Licht in die Seele bringen
“Rauh” klingt ruppig und ungemütlich. Das sind die Rauhnächte aber keineswegs. Was sind sie dann? Kommen Sie mit uns einer magischen Zeit auf die Spur…
Die 12 Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönig werden als Rauhnächte bezeichnet. Sie stehen für die 12 Monate und laden ein, zurückzuschauen und auch flüchtig auf das zu blicken, was vor uns liegt. Die erste Rauhnacht beginnt, wenn die Uhr zwischen dem 24. und 25. Dezember Mitternacht schlägt. Die letzte Rauhnacht endet um Mitternacht am Dreikönigstag.
Neugierig auf mehr Rauhnacht-Wissen? Räucherbegeisterte wissen es wohl schon: In den Rauhnächten stehen die Tore zur “Anderswelt” weit offen. Die Verbindung zu unseren Ahnen, zu Engeln und Lichtwesen ist in dieser Zeit auf besondere Weise lebendig. Es ist die Zeit, uns auf unsere Lebensgestaltung zu besinnen. Auf die Art und Weise, wie wir dem Schicksal begegnen können und wollen. Die Rauhnächte laden ein, Verstrickungen aufzulösen und den Grundstein für einen vielversprechenden Neubeginn zu legen.
Räuchern - eines der schönsten Rauhnacht-Ritaule
Räuchern, wozu? Bereits unsere Ahnen gingen mit reinigenden Kräutern durchs Haus, um die Räume von Altlasten und negativen Energien zu befreien. Ein zweiter Räuchergang mit wieder anderen Kräutern sollte den Aufbau positiver Schwingungen erwirken. Welche Kräuter wirken wie? In alten Tagen wurde gerne zum Weihrauch gegriffen, weil dieser böse Geister vertreiben soll. Verlassen Sie sich bei der Kräuterwahl für Ihr Räucher-Ritual am besten auf Ihre Intuition und auf Ihren Geschmack.
Das brauchen Sie zum Räuchern
Unser Blick auf die Rauhnächte hat Sie berührt? Und der Gedanke ans Räuchern weckt warme Gefühle? Dann legen Sie sich folgende Grundausrüstung zurecht:
* feuerfestes Gefäß
* gefüllt mit Sand oder feinem Kiesel
* Räucherkohle
* Räucherzange zum Halten der Kohle
* kleiner Löffel zum Dosieren
*Räucherwerk
Sammeln und trocknen Sie in der ertragreichen Jahreszeit Ihr Räucherwerk selbst. Was sich besonders gut zum Räuchern eignet? Salbei, Lavendel, Wacholder und Weihrauch sind die wichtigsten reinigenden Kräuter. Mischen Sie diese zu gleichen Teilen und spüren Sie nach Ihrem Räuchergang: Die Luft ist rein!
Schritt für Schritt Räucherfreude genießen
Legen Sie die Kohletablette in den Sand in Ihrem Räuchergefäß. Zünden Sie die Kohle an - der Selbstzündemechanismus setzt sich mit kleinen sprühenden Funken in Gang. Lassen Sie die Kohletablette 10 Minuten durchglühen und legen Sie dann mit dem Dosierlöffel eine kleine Menge Ihres Räucherwerkes auf.
Fügen Sie dem Kräutergang durch Ihre Wohnung eine schöne Portion positiver Gedanken bei. Und genießen Sie die Heilkraft dieser schönen Tradition!
Kleiner Tipp am Rande: Bei längerem Räuchern schaben Sie verkohltes Räucherwerk am besten von der Kohletablette ab und legen neues auf. Wir wünschen ein rein(igend)es Vergnügen!
Räuchern in den Rauhnächten - diese Kräuter mischen gerne mit
Entdecken Sie als Ergänzung zu Ihrer intuitiven Wahl weitere Räucherkräuter mit unseren Hochzillertal-Tipps:
* Angelika: hat eine beschützende und beruhigende Wirkung
* Beifuß: bringt gestaute Gefühle neu in Bewegung und eröffnet neue Perspektiven
* Rosmarin: stärkt Mut und Selbstbewusstsein
* Melisse: schenkt Kraft und das Gefühl, geliebt zu sein
* Kiefer: hilft starre Sichtweisen zu überwinden
* Sonnenblume: verleiht Freiheit und Offenheit
Die beste Zeit ist jetzt
Die beste Zeit ist nahe. Vielleicht möchten auch Sie die Rauhnächte nutzen, um Ihren Blick nach innen zu richten, das alte Jahr in Demut und Erntedank - Tiroler Gerichte & Bräuchezu verabschieden und Ihre Vorhaben, Visionen und Herzenswünsche für das Neue Jahr zu formulieren. Besiegeln Sie Ihr In-sich-Gehen mit dem harmonisierenden Räucher-Ritual. Die Heilkraft dieser Tradition wird Ihrer Seele schmeicheln.