Endlich wieder Zeit zum Kräuter Pflanzen!
Neuer Frühling, neue Würze
Wie so viele Monate im Hochzillertal ist auch der März ein ganz besonderer. Ein im wahrsten Sinne des Wortes belebender Wandel findet statt. Der Winter zieht sich langsam zurück. Erstes Grün verdrängt das winterliche Weiß, die Sonnenstrahlen werden wärmer und wärmer. Und wieder ist er da: der schöne Zeitpunkt, unseren Kräutergarten aus dem Winterschlaf zu holen!
Wie in allen Bereichen im Kräuterhotel hat Elke auch bei der “Wiederbelebung” ihres Kräutergartens ein klares Konzept. Schließlich ist das liebevoll angelegte Stückchen Natur hinter dem Hotel nicht irgendein Garten. Hier gedeihen - in Beeten, Wannen und Töpfen angeordnet - die Grundzutaten für die kulinarischen Highlights des Liebstöckl-Kräuterrestaurants. Die Pflege dieser kleinen “Schatzkammer” geht weit über das Kräuterpflanzen hinaus…
Mit Elkes Tipps Schritt für Schritt zu neuer Kräuterkraft
1. Aufräumen und vorbereiten
Sobald der Schnee geschmolzen ist, macht Elke eine Bestandsaufnahme. Sie entfernt abgestorbene Pflanzenteile, lockert den Boden vorsichtig auf und entfernt unerwünschte Gräser, welche mit der ersten Frühlingswärme auch schon aus dem Boden spitzeln. Mit Sorgfalt achtet sie darauf, frische Kräuter-Triebe nicht zu beschädigen. Und für den Fall, dass die Triebe sich noch nicht genau definieren lassen: unbedingt einfach stehen lassen!
2. Empfindliche Kräuter stutzen
Mediterrane Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Salbei profitieren von einem sanften Rückschnitt. Das fördert die Verzweigung und sorgt für einen buschigen Wuchs. Achten Sie darauf, nicht ins alte Holz zu schneiden, damit die Pflanzen vital bleiben.
3. Bodenpflege und Düngung
Ein gesunder Boden ist die Grundlage für kräftige Kräuter. Die Kräutergarten-Experten vom Hochzillertal arbeiten Kompost ein, um die Erde mit Nährstoffen zu versorgen. Auf Stickstoffdünger verzichten sie ganz, da dieser das Kräuter-Aroma mindern kann. Im Herbst wird mindestens ein Jahr alter Pferdemist unter die Erde gemischt, damit die Nährstoffe über den Winter hinweg in den Boden einziehen können.
4. Neue Kräuter aussäen
Jetzt ist die perfekte Zeit, robuste Kräuter wie Petersilie, Dill oder Kerbel direkt ins Beet zu säen. Falls die ausgesäten Samen vom letzten Sommer bereits aufkeimen, zupft Elke braune, abgestorbene Pflanzenteile einfach weg. Vor allem frostempfindliche Kräuter wie Basilikum werden im Gartenkammerl oder auf der Fensterbank gehalten. Erst später - etwa Ende Mai - kommen sie ins Freie.
5. Schutz vor späten Frösten
März, April, und der Mai mit seinen “Eisheiligen” (11.05.2025 bis 15.05.2025) können noch so manche frostige Überraschung mit sich bringen. Bis Mitte Mai sollten junge Triebe oder frisch gepflanzte Kräuter deshalb unbedingt mit Vlies oder Laub vor Kälte geschützt werden.
Wenn Frische und Geschmack neu Einzug halten
Und dann heißt es: Beete frei für Kräuterduft und Bühne frei für HOCHgenuss. Die Zeit zum Kräuterpflanzen ist auch die Zeit, in der Michael sich über neue Gestaltungsmöglichkeiten in seiner Kräuterküche freut. Denn der Frühling und der nahende Sommer lassen Würze, Geschmack und Heilkraft sprießen. Wir freuen uns aufs Neue, unsere Gäste mit dem Besten aus der Natur verwöhnen zu dürfen!