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Die besten Kräuter für Ihr Weihnachtsmenü

23.12.2021 - 23.12.2021

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Die Zeit des Advents ist fast um und der Heilige Abend steht vor der Tür. Dieser bringt, natürlich außer Besinnlichkeit, Liebe und Geschenken, auch das Weihnachtsessen, bei dem einem nicht nur ums Herz warm wird. Für viele ist das Weihnachtsmenü ein aufwändig geplantes Unterfangen und es gibt viele Möglichkeiten, sich und Ihre Lieben mit Köstlichkeiten zu verwöhnen. Ob der berühmte Weihnachtskarpfen, Wild wie Reh und Hirsch, oder die klassische Weihnachtsgans, Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung am Herd gibt es für dieses große Essen mehr als genug.

Deshalb wollen wir vom Kräuterhotel Hochzillertal Ihnen heute dabei ein wenig zur Seite stehen. Kräuter sind unser Leben, unsere Philosophie und (neben dem Lächeln unserer Gäste) der Grund, warum wir tun, was wir tun. Da kommen wir nicht umhin, Ihnen die besten Kräuter und Gewürze für Ihr leckeres Weihnachtsessen zu empfehlen:

Aromatisch und herzhaft – und gut für die Verdauung

Im Sommer kommen eher leichte, erfrischende Gerichte auf den Teller, doch spätestens mit dem Beginn der Wildsaison im Herbst (und im kalten Winter dann auf jeden Fall) vollzieht sich ein Wandel hin zu reichhaltigen, deftigen Speisen, die wärmen und kräftigen. Da versteht es sich von selbst, dass sich auch die verwendeten Kräuter ändern. Ein Zweiglein Dill auf einem Lachsfilet im Sommer ist eine Wohltat für den Gaumen, in einem saftigen Schweinebraten würde sein zarter Geschmack schlicht und ergreifend untergehen und verschwinden. So verhält es sich mit vielen anderen Kräutern ebenso. Am besten ist es deshalb, zur Winter- und damit auch Weihnachtszeit kräftige, stark aromatische Kräuter zu verwenden. Davon gibt es viele, doch die wohl am meisten verwendeten sind z.B. Thymian, Kümmel, Lorbeer, Majoran, Salbei, Beifuß, Liebstöckel, Koriander, Petersilie und, obwohl auch eher Sommerkraut, je nach Gericht Kerbel. Nachfolgend erläutern wir Ihnen nun ein wenig, welches Kraut zu welchem Fleisch bzw. welchem Gericht passt.

Übrigens: Das Verwenden dieser Kräuter wirkt sich nicht nur auf den Geschmack aus. Mit deftigem, fettigem Essen muss sich auch die Verdauung mehr anstrengen; die ätherischen Öle, Bitter- und Gerbstoffe in den verschiedenen Kräutern helfen Magen und Darm auf die Sprünge und lassen Völle- und Blähgefühl keine Chance. In vielen Kohlgerichten ist z.B. nicht zufällig eine ansehnliche Menge Kümmel angegeben.

Fischgerichte

Obwohl wir ihn eingangs als „schlechtes“ Beispiel herangenommen haben, passt Dill sehr gut zu leichterem Fisch wie Lachs, Scholle oder Zander. Da viele aber, wenn es zum Weihnachtsmenü denn Fisch sein soll, lieber auf kräftiger schmeckende Fische wie Heringe, Forellen oder den allseits beliebten Weihnachtskarpfen zurückgreifen müssen, sollten hier aromatische Kräuter wie Lorbeer, Petersilie und Thymian zum Einsatz kommen. Um, falls gewünscht, den Geschmack doch etwas aufzulockern, versuchen Sie einmal ein wenig Melisse in der Sauce!

Die Qual der Wahl beim Fleisch

Komplizierter wird es schon, wenn es zum Fest keinen Wasserbewohner geben soll, sondern etwas aus der großen Auswahl an anderen Braten, die Sie zubereiten könnten. Welches Kraut zu welchem Fleisch passt, lässt sich nicht gut verallgemeinern, vorausschicken können wir jedoch, dass mitgekochter oder -geschmorter Lorbeer in ziemlich jedem Gericht eine gute Figur macht. Frisch für intensiven Geschmack, getrocknet für unterschwelligere, abrundende Bitternote.

Kaninchen
Zwar traditionelles Osteressen, aber in manchen Gegenden durchaus auch zu Weihnachten gern gegessen. Das Langohr harmoniert vor allem mit Lorbeer, Beifuß und Bohnenkraut, wenn es verarbeitet wird (z.B. Gulasch); soll es im ganzen gebraten werden, ist eine Marinade mit Lorbeer, Thymian und Wacholderbeeren sehr zu empfehlen.

Geflügel
Klassischer als der Gänsebraten wird’s nicht. Beifuß, Majoran und Thymian ergänzen sich aber auch wunderbar bei der Verwendung mit Entenbrust oder Perl- und anderen Wildhühnern. Auch Liebstöckel und Rosmarin gehen Hand in Hand, dann sollte aber auf andere kräftige Kräuter großteils verzichtet werden.

Rind und Schwein
Die klassische Bauernküche lobt den Rinderbraten mit Lorbeer, Estragon und Bohnenkraut, und da hat sie recht. Besonders hier kommt es aber vor allem auf die Zubereitung an. Zum delikaten Tafelspitz darf es gern Lorbeer, Kerbel und Petersilie sein, für den saftigen, geschmorten Rinderbraten auch gern nur Lorbeer und Majoran, um den Eigengeschmack des Fleischs glänzen zu lassen. Letzteres ebenso für Schweinefleisch.

Wild
Hier können Sie sich gehen lassen. Der charakteristische, starke Geschmack von Reh und Hirsch (und Wildschwein, falls Sie mögen) verträgt einiges an zusätzlichem Aroma, ohne darin zu verschwinden. Thymian, Salbei und Beifuß sowie das allgegenwärtige Lorbeerblatt können gern in großzügigen Mengen verwendet werden, ergänzt um Wacholder, wenn es das Rezept verlangt.

Das Kräuterhotel Hochzillertal wünscht viel Glück und Inspiration bei Ihren Weihnachtskräuterexperimenten – und natürlich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

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